Oder wäre eine offizielle Rückrufaktion, was dem Image noch mehr schaden würde.
Das ist mal wieder eine Frage des Blickwinkels. 
Wenn Toyota da her geht und vorsorglich Bremspedale austauscht, obwohl der Fehler nachweislich durch Fehlverhalten der Nutzer entstand (Gummimatte zwischen die Pedale, Matte nicht richtig fixiert, Gummimatte auf Velourmatte!), dann schlagen alle auf die Japsen ein.
Wenn es erst einen halben Volksaufstand braucht (dank Autobild), dass VW bei dem zufrierenden Alumotorproblem weitreichende Kulanz öffentlich! zugesteht, ändert das trotzdem nichts am Image der Marke. VWs gehen weiter wie geschnitten Brot.
Bei einem Problem wie die hakelnden Zündschlösser von GM ist das Geschrei zurecht riesig.
Das Problem der herausreissenden Hinterachse bei den frühen E46 Limos wurde zwar in der Presse breit dargelegt, von BMW aber trotzdem sehr stiefmütterlich behandelt. Geschadet hatte es BMW scheinbar nicht. Gut für BMW - schlecht für die Kunden.
Interessant ist aber auch das länderspezifische Rückrufverhalten: Während in den USA z.B. die NHTSA den Herstellern ziemlich auf die Finger schaut (ok....bei GM haben die wohl etwas zu lange beide Augen zugedrückt
) und es dementsprechend viele Recalls und TSBs gibt, wird das in D vom KBA vergleichsweise locker gehandhabt. Was wohl aber auch mit dem anderen Rechtssystem dort zu tun haben könnte... 