Der "Kurze Frage - Kurze Antwort" Thread

  • Warum sollte sich eine VK nicht lohnen?

    Kostet mich keine 200€ im Jahr und ich würde nicht drauf verzichten.

    MfG
    australia



    Da man nicht reperiert, sondern repariert, heißt es auch Reparatur und nicht Reperatur. Man fährt ja auch nicht in die Werkstadt sondern in die Werkstatt



    "Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben ! ! !

  • Kein Material der Welt hält zug unendlich lange aus

    Klar, wenn man einen Container an eine kleine Kette hängt, geht sie kaputt.


    Aber wenn man die richtigen Ketten, für den vorgesehenen Zweck verwendet, sind sie im KFZ wartungsfrei. Deswegen wurden sie eingeführt.


    Es kam mir halt durch die etlichen Foren so vor, als ob der N47 die Ketten einem nur so um die Ohren bügelt

    Das ist ganz normal. Otto-Normal meldet sich nicht im Forum an, um darüber zu sinnieren ob die Injektoren oder die Spulen defekt sind. Der fährt das Ding bis es nicht mehr fährt. Dann kommt ein neues.


    Und stell dem mal die produzierten Stückzahlen gegenüber, das ist ein sehr erleuchtendes Verhältnis.


    Man findet immer Schrauber, die sagen "ich hab 2000 Steuerketten bei BMW gemacht, also sind alle Schrott." - klar, die funktionierenden stehen nicht auf der Hebebühne und werden nicht gezählt.

  • Die Kette "längt" sich in Relation zu den Zahnrädern, auf denen sie läuft. Es längen sich natürlich nicht die Kettenglieder sondern man bekommt Spiel in den Rollen & die Zahnräder nutzen sich langsam ab. Das Grundfazit stimmt allerdings, wenn man will hält das ewig (= ein Autoleben lang).


    Was die Versicherung angeht sehe ich das wie australia, mit VK schlafe ich besser. TK geht oft auch, aber solange wir hier noch einen Winter haben bin ich froh, wenn ich mich im Zweifelsfall zurücklehnen kann.

    PS: Ob man je heraus bekommt, wo Pflege endet & Betüddeln anfängt?

  • Ok, es kommt bei der VK darauf an, wie alt das Auto ist und was es in der Anschaffung gekostet hat. Mein Kombi hat auch VK, allein wegen der Anschaffungskosten vor sieben Jahren. Wie lange ich das beibehalte hängt in erster Linie am jeweils aktuellen Wert. Wenn ich dagegen den Mini meiner Frau rechne (Kaufpreis in 2011 damals 22.000), der auch (noch) in der VK läuft, lohnt das eigentlich nicht mehr. Sie hatte vor zwei Jahren einen Schaden mit Unfallflucht, den wir über die VK abgerechnet haben. Dabei wurden Front und Motorhaube neu lackiert und ein Scheinwerfer kam neu. Die Kosten von < 2000€ liegen deutlich unter dem was die VK in den Jahren an Beitrag gekostet hat. Aber natürlich weiß man nie was einem sonst so passieren kann.

    PS: Ob man je heraus bekommt, wo Pflege endet & Betüddeln anfängt?

    Sobald man viel Zeit in Foren verbringt und sein Auto länger als 4-5 Jahre fährt ist die Wahrscheinlichkeit von letzterem ziemlich groß ;)

  • Hallo,


    VK/TK warum nicht (meine subjektive Meinung)? Empirische Erfahrung: Ich fahre seit 38 Jahren Auto und Motorrad, Zeitweise als Vielfahrer. TK/VK relevante Schäden in der Zeit: 1x Einbruchdiebstahl (Seitenscheibe+Radio in den 1990er Jahren in Berlin), 1x Wildschaden (Reh R.I.P., Scheinwerfer und ein bisschen Lack), 2x Windschutzscheibe. Sonst war nix. VK hatte ich nur immer die ersten 1-2 Jahre wenn die Autos neu bzw. fast neu waren. Ich bin halt der Meinung dass man die Risiken versichern solle, die einen in wirtschaftliche Bedrängnis bringen können. Klar das Haus z.B. Aber irgend ein möglicherweise auch noch altes Auto? Die wirklichen Risiken im Leben sind eh nicht versicherbar. Und, "Luxusproblem": Ich hab vier Autos und sieben Motorräder zugelassen. Da summieren sich auch kleine Beiträge.


    Zahnriemen: In der Anfangszeit der Autos gab es den nicht. Da gab es Stirnräder, Schneckentriebe, Königswellen, Schubstangen usw. für den NW-Antrieb. Und die Kette. Im Automobil erstmalig verwendet wurde der Zahnriemen von dem ehemaligen Automobilhersteller "Glas" in Dingolfing Mitte der 1660er Jahre. Vorteile gegenüber andern Antriebsarten: Teilweise leiser, leichter, günstiger (der Motorblock wurde "kürzer"). Einige Firmen sind dann schnell aufgesprungen. Nachteil: Dauerhaltbarkeit, Wartungsaufwand für Tausch. In der Anfangszeit hat die Technik bis in die 1990er Jahre viel Ärger gemacht. Das wurde sukzessive besser durch andere Auslegung, besser Materialien, automatische Spanner. Im Gegenzug wurden die an sich sehr robusten Ketten teils aufgrund "Optimierungsmaßnahmen", teils aufgrund schlechter Konstruktion und/oder Zuliefererfehler anfälliger.


    Grüße

    Marcus

  • Wir haben hier viel Wald, viel Wild. Hagel die letzten Jahre. Schnee im Winter. Ohne (wenigstens) TK ist das wie Selbstmord auf Raten.

    VK ist knifflig, weil der Schaden schon größer sein muß daß es sich rechnet. Im Zweifelsfall kaufe ich lieber im Nachhinein einen Schaden von der Versicherung zurück als von Anfang an mit heruntergelassenen Hosen da zu stehen.

  • Einmal Unaufmerksamkeit und du fährst den Wagen kaputt oder hast einen kapitalen Schaden und schon hat es sich bewährt.

    Soll jeder selbst entscheiden, aber bei dem minimalen Mehrbetrag lohnt es IMMER, außer der Wagen hat eh nur noch einen Restwert von 2000€.

    MfG
    australia



    Da man nicht reperiert, sondern repariert, heißt es auch Reparatur und nicht Reperatur. Man fährt ja auch nicht in die Werkstadt sondern in die Werkstatt



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