• Hallo,


    hat schon mal jemand den Hinterachsträger mit professioneller Hohlraumversiegelung behanden lassen? Da gibt es ja unterschiedliche Mittel: Fette, Wachse, Öle. In der Oldimerpresse gab es mehrere richtig fundierte Langzeittests. Da waren immer die Fette weit vor, weil die dauerhaft kriechfähig sind. Mike Sanders oder TimeMAX. Die werden "heiß" in speziellen Spritzbechern verarbeitet. Ob die wohl beim HA-Träger der E9x was bringen? Die haben ja teilweise große Öffnungen, sind also keine richtigen (geschlossene) "Hohlräume".


    Bei meinem Touring und dem Cabrio würde das eventuell Sinn machen (wenn es nicht wirtschaftlich so teuer ist, dass ich dafür einen Halben neuen HA-Träger bekomme). Die sind jedenfalls beide noch ziemlich gut. Bei der E90 Limo nicht mehr, die ist jetzt langsam "End of Life".


    Grüße

    Marcus

  • Mach ich bei mir demnächst selber. Aber nur die Hinterachse reicht nicht aus. Seilfett und Mike Sanders sind so die gängigsten. Sowas musst selber machen. Ein ganzes Fahrzeug wenn es vernünftig gemacht wird geht in die Richtung 1800-2000€

    Wenn man da grob überschlägt wird eine HA 400-500€ kosten, rechnet sich nicht für eine gebrauchte Achse. Dann sind die Lager (500€) immer noch die alten. Da kannst gleich eine neue bei bmw kaufen. Je nach Fahrzeugalter müsste auch der Tank raus dort gammelt es auch gerne.

  • Mk66


    Ich habe meinen HA Träger mit FluidFilm A durchgeblasen. Besser als nix und habe ich gute Erfahrung mit. Ist ja auch schnell wiederholt mit der Sprühflasche. Für eine Fahrzeugrestauration habe ich schon das komplette System verwendet, von Fluid Film AR über NAS zu A. Das mit dem Heiß machen (egal ob Fluid Film AR oder das Mike Sanders...) ist nur so ne Sache wenn man keine beheizte Druckbecherpistole/Sonde hat. Da muß man schnell Arbeiten und die Reinigung sobald das Zeug erkaltet ist auch ne Sauerrei.

  • Das mit dem Fluid Film aus der Spraydose am Hinterachsträger habe ich bei meinem 320d bereits gemacht, als der Rost sich manifestierte. Innen und außen. Sicher besser als nichts. Aber in den Lanzeittests war halt Fluid Film teilweise nur Mittelfeld. Daher die Frage nach den heiß verarbeiteten Fett-Versiegelungen. Selbermachen kommt bei denen für mich aber nicht in Frage (im Gegensatz zu Fluid Film).

  • Dann versuche das Fluid Film NAS. Das ist kalt wie Ketchup. Bekommt man mit einem Wasserbad recht dünnflüssig und jetzt nach 5 Jahren tropft es im Sommer immer noch aus den Hohlräumen, also arbeitet/wandert noch gut. Bei den Tests bin ich immer etwas vorsichtig. Viele basieren auf direktes aufbringen von Wasser/Strahlwasser was es in Hohlräumen kaum gibt. Wichtig ist nur, daß es den Luftsauerstoff ausschließt und elastisch bleibt, keine Risse in die Schutzschicht kommen durch Trocknung.

  • WIr haben bisher immer mit Mischungen aus Fluid Film und Mike Sanders konserviert. Mit den oben genannten Problemen mit Auswaschungen auf lange Sicht. Mittlerweile ist Innotec Hi-Temp Wax in Verwendung, vor allem in Bereichen, wo kontinuierlich Spritzwasser hinkommt. Bisher schaut es vielversprechend aus.


    Ich glaube bei einem eher Schönwetterfahrzeug macht man mit Mike Sanders und Fluidfilm nichts falsch. Aber bei Alltagsnutzung, Autobahn bei Regen und Schnee muss man echt regelmäßig nacharbeiten.


    Aber gefühlt ist jede Konservierung besser als es erst garnicht zu machen. Das sieht man immer wunderbar, wenn man mal wieder ein Auto aus der Rostperiode der 90er Jahre in den Fingern hat und man sich wundert, warum genau das nicht der braunen Pest zum Opfer gefallen ist :)

  • Ich glaube bei einem eher Schönwetterfahrzeug macht man mit Mike Sanders und Fluidfilm nichts falsch. Aber bei Alltagsnutzung, Autobahn bei Regen und Schnee muss man echt regelmäßig nacharbeiten.

    Nur sehe ich hier keine Notwendigkeit, wenn im Winter nicht damit gefahren wird. ;)

    Mein Coupe sieht von unten aus wie neu.

  • Nur sehe ich hier keine Notwendigkeit, wenn im Winter nicht damit gefahren wird. ;)

    Mein Coupe sieht von unten aus wie neu.

    Ja gut das klar, daran ist schon das Salz schuld. Weiteres Kriterium ist auch in welchem BL das Fahrzeug bewegt wurde. In Bayern sind die besten Vorraussetzungen für rostige Unterböden. Meiner war 2-3 Jahre alt wo ich ihn in Hessen gekauft habe. Da war auch noch nichts. Mittlerweile ist er 14 wurde im Sommer wie auch im Winter gefahren. Ist kein Alltagsauto, muss man dazu sagen. Die Basis ist noch gut, im Frühjahr wenn ich meine Hebebühne habe nehm ich mir die Sache an, die komplette Unterbodengruppe zu entrosten.

  • Nur sehe ich hier keine Notwendigkeit, wenn im Winter nicht damit gefahren wird. ;)

    Mein Coupe sieht von unten aus wie neu.

    Mike Sanders/Fluid Film kenne ich halt vor allem aus der Youngtimer/Oltimer Ecke. Also bei Fahrzeugen, bei denen es eben mal passiert, dass sie im Regen gefahren werden. In Hohlräumen ist es auch super. Aber eben nicht, um damit durch den "Süddeutschen Autobahn Salzwinter" zu fahren. Es sei denn man konserviert wirklich absolut regelmäßig nach. Soweit meine Erfahrung.