Ich klinke mich hier mal ein. Und liefere ein paar Infos. Bitte an TE: genauer sein, wenn du Hilfe möchtest!
Ich kenne seinen Motor, er war bei mir zum Fehler auslesen. Ich bin jedoch NICHT sein Schrauber, sondern hatte ihm meine Hilfe beim Fehlerauslesen/Codieren hier im Forum angeboten.
Es ist der M47TÜ2 mit DPF Euro 4 mit 163 PS, VTG elektrisch angesteuert. Der DPF meldete volle Beladung bzw. zu viel Abgasgegendruck. Daraufhin wurde dieser von einer Werkstatt (angeblich) zur Reinigung/Ascheentleerung zu einer Spezialfirma eingeschickt.
Der Turbo zog darauf hin immer noch nicht richtig, worauf auch noch dieser eingeschickt wurde. Es wurde wohl das schwergängige VTG-Gestänge wieder gangbar gemacht. Ferner wurde zu einem neuem LLK geraten (Gebrauchtteil), da dieser angeblich undicht war. Es trat danach keine Besserung ein. Der TE ist mit der Wekrstat unzufrieden und traut dieser nicht mehr, was in meinen Augen verständlich ist.
Nach dieser Tauschaktion war der TE das erste mal bei mir!
Der Partikelfilter war komplett zu und konnte nicht regeneriert werden. Da ich weiß, dass unter 75°C Kühlwassertemperatur keine Regenration stattfindet, habe ich die Kühlwassertemperatur während der Fahrt ausgelesen. Befund: negativ --> er hat beide Thermostate getauscht --> Kühltemperatur nun wieder i.O.
Der Wagen hat deutlich aus dem Öleinfüllstutzen geblasen. Ich habe ihm zum Tausch der KGE geraten. Es war noch der Vliesfilter verbaut. Nun hat er den Zyklonabscheider drin. Ich weiß dass die Ölabscheidrate hiermit geringer ist, jedoch im Gegenzug auch der Kurbelgehäuseinnendruck und die Verstopfungsgefahr. Im Moment wohl das kleinste Problem...
Beim nächsten Treffen wollte ich eine manuelle Regneration anstoßen. Die DME meldete jedoch zu hohen Abgasgegendruck (aufgrund der Beladung plausibel) sowie einen allgemeinen Differenzdruckfehler. Jedoch konnte ich eine Regenation unter ständigem Löschen der Fehler während der Fahrt erreichen. Der Turbo zog dann ab 2500 U/min besser. Darunter immer noch mau. Er setzt sehr schalgartig ein. Eigentlich immernoch ein Hinweis auf fehlerhafte VTG?!
Bei genauerer Betrachtung des Turbos waren hier Abgaspuren (schwarz) zu sehen. Der Turbo war also in einem vom Motoraum aus nicht genauer lokalisierbaren Bereich abgasseitig undicht.
Der TE ging darauf hin wieder zu seiner Werkstatt und verlangte Nachbesserung im Rahmen der Gewährleistung. Diese vertröstete ihn indem ausgesagt wurde, dass wohl der Turbo nicht zum DPF hin undicht ist, sondern im Turbo selber. Da die VTG auf der anderen Seite liegt, wäre das nicht durch die Reparatur verursacht.
Hier dies erste Frage an euch:
Stimmt es, dass zur VTG-Gestänge Überholung nicht der Turbo komplett neu abgedichtet werden muss?
Ich weiß das Garrett eigentlich eine Überholung der VTG verbietet. Das sei mal dahingestellt.
Soweit meine Informationen.
Für mich gibt es nun drei Fehlerquellen:
1) Werksatt hat die Turboüberholung verkackt und drückt sich nun. Undicht im Gehäuse und zusätzlich vielleicht VTG immernoch noch nicht funktionsfähig.
2) Überholter Turbo aufgrund der total verstopften KGE mit hohem KG-Gegendruck
auf der Ölrückleitung belastet --> zu geringer Ölfluss --> Turbo vorgeschädigt an Lagerung.
3) Fehler beim TE beim Einbau des LLK --> massive Undichtigkeit.
Wenn er wieder kommt, werde ich mal eine Sichtprüfung machen und den SOll/ IST- Ladedruck über der Zeit aufzeichnen.
Hab ihr weite Vorschläge bzw. Ratschläge?
Gruß
Hotzge