Beiträge von ikkeRR

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    Original von meister-eder
    Eine höhere Drehzahl des Benziner macht keinen Sinn, da mit dem Erreichen des max. Drehmoment dies meist wieder sinkt mit steigender Drehzahl (Saugmotor). Und somit macht es für mich keinen Sinn den Motor bis zum Erreichen der max. Leistung hochzudrehen, es sei denn der Abfall des Drehmoments ist nicht so groß und die gestiegene Drehzahl kann das wieder kompensieren.


    Und Ihr habt Recht der Motor mit der höheren Leistung hat die bessere Beschleunigung. Der größere Unterschied zwischen den beiden Motoren liegt aber im Produkt aus Drehzahl und Drehmoment. Und hier meine Behauptung von Gestern die Leistung ist nicht allein das entscheidende Kriterium für die Beschleunigung.


    Vielleicht interpretiere ich ja auch alles falsch.


    "da mit dem Erreichen des max. Drehmoment dies meist wieder sinkt mit steigender Drehzahl"


    Der ist richtig gut! Nach einem Maximum fällt die Kurve wieder - so ist "Maximum" definiert.


    "Und somit macht es für mich keinen Sinn den Motor bis zum Erreichen der max. Leistung hochzudrehen, es sei denn der Abfall des Drehmoments ist nicht so groß und die gestiegene Drehzahl kann das wieder kompensieren."
    Das interpretierst Du tatsächlich falsch. Ausschlaggebend für die Leistungsfährgkeit eines Autos (Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit) ist die Leistung. Vergiß das Drehmoment. Es gibt für jeden Motor einen Drehzahlbereich, wo die Leistung maximal ist. Bei Benzinern ist das meist bei 6 tU, beim Diesel bei 4 tU. Und genau da mußt Du die Drehzahl halten, willst Du maximale Fahrleistungen.


    Da Du beim Beschleunigen schalten mußt, entstehen Drehzahlsprünge. Das heißt, Du ziehst den unteren Gang über den optimalen Leistungspunkt hinaus, damit der obere Gang nach dem Schalten nur knapp unterhalb dieses Punktes agiert.


    Das Drehmoment ist nur eine abgeleitete Größe und hilft Dir, die "Fahrbarkeit" des Motors zu erkennen. Je früher (niedrige Drehzahlen) bereits verhältnismäßig viel Leistung anliegt, desto größer wird das Drehmoment. Und desto einfacher zu fahren wird das Auto. Ein Formel 1-Motor ist da brutal: Die maximale Leistung liefert er bei 18 tU, das max. Drehmoment nur wenig darunter.

    Leistung = Drehmoment mal Drehzahl


    Das bedeutet, dass zur eindeutigen Beschreibung der Motorcharakteristik eigentlich eine der beiden Größen ausreicht, und zwar jeweils über die Drehzahl aufgetragen.


    Leistung ist die entscheidende Größe. Das Drehmoment, bzw. die Drehmomentkurve braucht man nur, um den Verlauf der Leistungskurve zu beschreiben: Steigt die Leistungkurve früh, ergeben sich hohe Drehmomentwerte.


    Der Turbomotor (egal ob Diesel oder Benziner) drückt früh; also steigt die Leistungskurve früh, deshalb ergibt sich ein hohes Drehmoment.


    Ein hochgezüchteter Benzin-Sauger (S2000 oder Formel1) braucht hohe Drehzahlen, um Leistung zu entfalten. Die Leistungkurve steigt also erst sehr spät an. Das Drehmoment ist niedrig.


    Wichtig ist also, dass die Leistungskennlinie völlig ausreicht. Die Drehmomentkurve verdeutlicht nur, wie früh und wie stark die Leistungskurve ansteigt.


    Leistung braucht man
    - für die Beschleunigung (Kampf gegen das Gewicht) und
    - für die Höchstgeschwindigkeit (Kampf gegen den Wind).


    Die maximale Leistung liegt in einem ganz schmalen Drehzahlbereich an; dieser Drehzahlbereich liegt am oberen Ende des Drehzahlbandes. Also muss die Kiste drehen, wenn sich die Karre bewegen soll (beschleunigen oder vmax).

    Rafa und SR: Was meint Ihr? Wer beschwert sich hier? Ich finde die Zahlen, die hier genannt werden, realistisch. Es geht doch gar nicht um die Frage, ob sich die Fahrer solche Verbräuche leisten können, oder nicht.


    Mein Durchschnittsverbrauch steht nach über 50 tkm bei 11,5.
    Minimal 9,5 und maximal 18,0. Allerdings Limo.

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    Original von PPS0311
    Ich habe den Eindruck gewonnen, es gibt drei Gruppen von Kunden: Die erste Gruppe glaubt den Ausführungen von BMW (mir hat man erzählt, dieses Fahrverhalten sei so gewollt.....), die zweite Gruppe trennt sich so schnell wie möglich von dem Fahrzeug und die dritte Gruppe geht dem Thema nach und läßt das Fahrzeug auf eigene Kosten in Ordnung bringen....


    Diese 3 Gruppen gehören zur Hauptgruppe derer, deren Fahrwerk bzw. Fahrverhalten nicht in Ordnung ist. Darüberhinaus gibt es die zweite Hauptgruppe, bei denen alles in Ordnung ist.


    Mich würde interessieren, wie sich die beiden Hauptgruppen, also iO und niO aufteilen. In der Beantwortung dieser Frage liegt doch wohl auch das Verhalten von BMW begründet, oder?

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    Original von jwl1
    Ich habe heute mal bei meinem 330er nachgeschaut, aber sehe da keinen Schlauch, sondern eine Metallverbindung...
    ...
    Wenn man den Stecker von dem elektr. Ventil entfernt müsste es doch dann auch ne Fehlermeldung im BC geben oder nicht?


    Ich hab das oben schon mal geschrieben:


    Die Klappe wird über eine Welle von einer Unterdruckdose betätigt. Das heißt, dass der Schlauch nicht in den Auspuff führt, sondern nur in die Dose. Diese Dose hat einen Nippel, auf dem der Schlauch aufgesteckt ist.


    Du ziehst den Schlauch von der Dose ab, schraubst eine Madenschraube (Gewindestift) rein und steckst den Schlauch anschließend wieder drauf!


    Die Metallverbindung, die Du da siehst, ist die Welle. Ganz rechts auf Deinem Bild siehst Du die Dose. Auf der anderen Seite der Dose ist dann der Schlauch aufgesteckt.

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    Original von jwl1
    Den sollte man dann ja mit einer Schraube verdichten. Muss man an dem kleinen Loch am Auspuff selbst auch was abdichten? Also ich meine das Loch, wo der Schlauch vorher dringesteckt hat.


    Die Klappe wird über eine Welle von einer Unterdruckdose betätigt. Das heißt, dass der Schlauch nicht in den Auspuff führt, sondern nur in die Dose. Diese Dose hat einen Nippel, auf dem der Schlauch aufgesteckt ist.


    Du ziehst den Schlauch von der Dose ab, schraubst eine Madenschraube (Gewindestift) rein und steckst den Schlauch anschließend wieder drauf!

    Zitat

    Original von mad
    ikkeRR:


    Bitte nicht falsch verstehen, ...


    Kann es sein, dass Du da was falsch verstanden hast? Vielleicht liest Du meinen Beitrag einfach noch mal...


    Wenn man die Erfahrungen der BMW-Fahrer mal von Deiner geschätzten Meinung löst und etwas verallgemeinert, dann kann man wohl erkennen, dass die negativen Auswirkungen der RFT-Technologie bei kleineren Felgen (insbesondere 17 Zoll) ausgeprägter sind als bei großen. Und ich habe versucht zu erklären, warum das tatsächlich so sein könnte.


    Was genau soll ich eigentlich nicht falsch verstehen?

    Mal grundsätzlich zu RFT:


    RFT bedeutet eine Verhärtung/Versteifung der Reifen-Flanken. Wenn man von den Standard-Rädergrößen ausgeht, die für den E90 von BMW zugelassen sind, nimmt die Flanke mit wachsender Felge ab.


    Also: kleine Felge -> große Flanke
    und: große Felge -> kleine Flanke


    Der Unterschied, der durch verschiedene Flanken-Konstruktionen auftritt, müßte dann also bei kleinen Felgen größer sein als bei großen. Denn je weniger Flanke da ist, desto weniger kann sie Einfluß auf das Fahrverhalten haben.


    Deshalb liest man in den Foren auch häufiger, dass die Leute mit 18 oder 19 Zoll-Rädern keine Probleme mit RFT haben, im Gegensatz zu den 17 Zöllern. Manche schreiben auch, dass es mit 17 Zöllern besonders schlimm ist.

    Sorry, aber das verstehe ich nicht. Du hast doch gerade gesagt:


    "Ergo könnte man sagen 262 -> 250"


    Warum könnte man das sagen? Wenn Du gemessen hättest, würdest Du doch nicht den Konjunktiv bemühen, oder?